Es war ein ereignisreiches Wochenende für die RSG und 27 Pferd-Reiter Paare, denn wir veranstalteten unseren 11. Orientierungsritt.
Pünktlich um 8.30 machte sich das erste Paar auf den Weg in Richtung Altdorf. Die Strecke haben unsere Organisatoren auf Grund der schon sehr warmen Vorhersagen noch kurzfristig umgeplant. So wurden zum Wohle aller Reiter und Ihrer Pferde knapp 5 km weggestrichen und einige Wege verlegt.
Tatsächlich behielten die Wetterfrösche auch Recht, so erreichten wir Höchstwerte von über 32°C. Eine echte Herausforderung für Mensch und Tier. Gut, dass die Strecken meist durch den Wald verliefen und das des Reiters Auto genug Platz für eine Zusatz-Wasserlieferung bereit stellt.
Der erste Stop befand sich auf der Reitanlage des befreundeten Reit- und Fahrvereins Altdorf. Dort wurde bereits Hirnschmalz von den Orientierungsrittreitern gefragt. Vier gewinnt, ein absoluter Klassikers aus Jedermanns Kindheit, war die erste zu meisternde Hürde. Gespielt wurde aber nicht gegeneinander, sondern im Team. Mit fast voller Punktzahl konnten unsere 2. platzierten, Svantje Buchinger und Stephanie Karl, sich bereits hier den ersten Vorsprung erarbeiten.
Weiter ging es stets in Richtung Altdorf und das immer auf der Suche nach „wilden Tieren“ am Wegesrand. So manch ein Teilnehmer zählte jedes Bienchen auf, die erfreulicherweise in unseren Gefilden noch häufig anzutreffen sind, doch waren wir auf der Suche nach an Bäumen angebundenen Kuscheltieren.
Die offizielle Auflösung an dieser Stelle: das wilde, gelbe Minion – dem Mensch immer voll ergeben, ein Orca mit seiner charakteristischen weiß-schwarz Färbung, ein Drache (hier haben wir die Antwort Krokodil ebenfalls gelten lassen), ein Bär kurz vor Ende der Strecke, sowie ein Zebra.
An Station 2 wurde die Gehorsamkeit des Pferdes getestet: das Hufe geben. In einem Viereck aus Sägespäne galt es sich alle Hufe geben zu lassen und schließlich wieder aufzsteigen, ohne dass das Pferd es verlässt. Was so leicht klingt, stellte sich doch als eine ziemliche Herausforderung dar. So im Eifer des Gefechts die Hufe geben – das hatten wohl nur die wenigsten Pferde machen müssen. Letztlich wollten die fleißigen Stop-Betreuer auch noch Fragen beantwortet wissen. Diese stammten aus den Kategorien: Olympia, Pferd und Scherzfragen (hier konnten besonders unsere jüngsten Teilnehmer viele Punkte sammeln). Die gehorsamsten Pferde waren Lilli und Joker, die mit den schlauen Köpfen Martina Kaiser und Peer Reichert hier die höchste Punktzahl erreichten.
Zum Wetter passend war der Wassertransport, der an der nächsten Station folgte. Die Aufgabe klingt einfach – das Wasser von einem Eimer zum anderen Ende in ein anderes Gefäß zu bringen – doch so einfach wollten wir es dann doch nicht machen. Die Strecke wurde durch einen Slalom erschwert. In mehr oder weniger wilden Wendemanövern ist dann schon etwas daneben gegangen. Auch war der Eimer natürlich nicht in perfekter Position, da musste sich vor allem der Großpferdereiter ein Stückchen mehr dehnen.
Auch wenn es jemanden so scheint, dass die Ponyreiter hier einen Vorteil haben, der mag einen Blick auf die Punktetabelle richten. Ganz vorne konnten sich wieder unsere Silber-Gewinner platzieren. Sie schafften es fast 600 ml Wasser von einem zum anderen Ende zu schiffen – mit einem Großpferd im Team 😉
Die vierte Station – das Skifahren – sorgte noch einmal für besonderen Spaß, besonders im Anbetracht dieser Temperaturen. Verbunden über extra-lange Langlaufskiern ging es über einen Parcour – natürlich mit den Pferden im Schlepptau. Ein großes Lob geht hier an die gesamte Teilnehmerschaft mit ihren verlässlichen Vierbeinern. Fast alle erhielten an dieser Station die volle Punktzahl von 60 Punkten.
Für die Hälfte der Reiter die letzte Station, war der Trail. Trotz der vielen Paare wollten wir hier keine Warteschlangen haben und so wurde im Wechsel gestartet. Ein Paar ging direkt auf die Strecke, das andere durfte sich zuerst am Trail austoben. Den Sieg in dieser Kategorie – und auch den Gesamtsieg konnten sich Astrid Büttner und Heike Geissendörfer sichern. Mit über 300 Punkten und einer perfekten Durchführung haben sich ihre Pferde eine extra Portion Futter verdient. In der Punkteübersicht erkennt man deutlich den Vorsprung der vorderen Platzierten. So ist es doch immer eine solide Basis für eine Top-Platzierung sein Pferd mit Flatterbändern, Klappersäcken, Planen etc. zu langweilen 😉 Die Bilder für diese Station folgen ebenfalls noch.
Nach ca. 3 Stunden Reit- und Spielzeit haben es die meisten geschafft und durften sich nach dem Versorgen der Pferde auf eine kalte Dusche freuen. Am Abend wurde sich ab halb 7 im netten Gasthof Hierl in Oberölsbach eingefunden. Dort gab es nicht nur leckeres Essen, sondern auch eine große Auswahl an Preisen und Geschenken. Unsere Sponsoren waren dieses Jahr sehr großzügig worüber wir uns natürlich besonders gefreut hatten.
Für jeden Teilnehmer gab es einen blumigen Hufkratzer und Leckerlies für all die tollen Vierbeiner im heimischen Stall. Für dies geht der beste Dank an Hobby Horse Manuela Reif, dem Reiterladen in Altdorf. Für ein nächstes tolles Ereignis gab es Gutscheine von Gut Hammerberg, besser bekannt als der Extreme Trail in unserer Region. Auch das Pferdesporthaus Loesdau gab tolle Preise. Besonderen Anklang fanden die Futterpreise – die kann man schließlich immer gebrauchen und kommt gleich den besten zu Gute 🙂 Dafür möchten wir den Firmen Marstall, Mühldorfer Nutrition AG, Josera und Louven Futtermittel gaaanz herzlich danken.
Zu Abend konnten wir auf einen wirklich tollen Tag zurückblicken. Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch einmal ganz herzlich bei allen Helfern, den Partnern zu Hause, den Teilnehmer und unseren Sponsoren bedanken. Ohne Euch wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich!
Wir hoffen ihr findet in unseren Schnappschüssen das ein oder andere tolle Bild von Euch 🙂 Die nächsten Tage folgen natürlich auch jene der weiteren Stationen.
Wer ein sein Bild bearbeitet haben möchte, der kann sich gerne an webmasterin@rsg-klosterberg.de wenden!