Bericht Bewegungstraining

Zwei Tage in sich gehen, die Bewegung fühlen, die Verspannung lösen – zwei Tage harte Arbeit für uns Reiter – die Spaß gemacht haben:

Ein Bericht über das Bewegungstraining bei Katja Trillitzsch

Samstag
Theoretische Einführung – klingt erstmal sehr gähnend, vor allem so früh am morgen, doch nach den ersten Übungen, die so ganz und gar nicht theoretisch waren, war die Müdigkeit sofort wie weggeblasen. Schon hier wurde der ein oder andere auf Verspannungen aufmerksam. Weiter im Programm gingen wir das Punkte Programm von Eckart Meyners durch, lernten über sinnvolle und sinnlose Sitzkorrekturen und, dass unser Körper wie vier große Zahnräder funktioniert.

Besprechung bei guter Laune: wo drückt der "Schuh"?
Besprechung bei guter Laune: wo drückt der „Schuh“?

Nach der kurzweiligen Einführung machte sich der erste Reiter auf das Pferd – gefolgt von der ganzen Truppe, die es sich mit vielen Decken und Jacken auf den Bänken gemütlich gemacht hatte. Meist der erste Zug von Frau Trillitzsch: erst einmal die Bügel kürzer. Wer die Philosophie von Eckart Meyners kennt, gar schon einen Vortrag von bzw. mit ihm gesehen hat, dem kommt das nicht unbekannt vor. Und als ebenfalls Teilnehmer muss man leise zugeben: ja, fühlt sich gar nicht so schlecht an, vielleicht sogar ein wenig besser…
Nach den ersten Runden „Vorreiten“ ging es dann ab auf die Matte. Jeder Reiter bekam auf seine Problemzonen zugeschnitten eigene Übungen, die entweder lockernd, oder kräftigend wirkten. Die Pferde waren an dieser Stelle immer reichlich verduzt – die Reiter kullernd vor ihnen – dabei waren sie doch eigentlich brav gewesen… Sieht aus, als hätten ihre Reiter schmerzen…

Gymnastik auf dem Pferd
Gymnastik auf dem Pferd

Nach ein, oder zwei Übungen ging es wieder rauf aufs Pferd. Wie fühlt es sich nun an? Besser, schlechter, oder vielleicht nur ungewohnt? Das genaue Beschreiben war oftmals gar nicht so einfach.
So nahm der Tag seinen Lauf. Reiter für Reiter musste seinen Problemzonen nicht nur in die Augen blicken, sondern diese auch aktiv bekämpfen. Toll zu sehen war auch, dass unsere Vierbeinern nach ein bisschen Bewegungstraining mit den lockereren Reitern mehr und mehr zufrieden waren.
Trotz der ganzen Anstrengung war der erste Tag bereits ein voller Erfolg. Jeder Reiter ist mit einem neuen Körpergefühl vom Pferd gestiegen. Zum morgigen Aufwärmen gab es dann von unserer Bewegungstrainerin noch eine Hausaufgabe.
Wir alle waren gespannt auf den nächsten Tag….

Sonntag

Mutter und Tochter beim Aufwärmen. Fritzy machte gleich mit :)
Mutter und Tochter beim Aufwärmen. Fritzy machte gleich mit 🙂

Die Zeitumstellung lies grüßen, doch Gott sei Dank hatten die Organisatoren Mitleid mit uns und haben die Reitstunden eine Stunde nach hinten verschoben. Trotz allem (auch den bereits nahenden Muskelkater) waren fast alle gleich in der Früh wieder als Zuschauer, oder als Reiter zur Stelle. Wie gestern in der Hausaufgabe aufgegeben, gab es bevor man aufs Pferd stieg gleich noch ein paar Übungen zu erfüllen. Auch hier waren sich unsere Teilnehmer einig: „Aufwärmen bringt´s!“
Mit guter Laune ging es dann auch heute wieder aufs Pferd. Viele neue Übungen wurden gemacht und gleich danach wieder im Sattel nachgefühlt. Auch heute erhielt wieder jeder sein persönliches Programm, sogar zusammen mit einem kleinen Trainingsplan für zu Hause – damit die gewonnenen Sitzverbesserungen noch lange anhalten 🙂
So nahm auch dieser Tag seinen Lauf. Um 18 Uhr hieß es schließlich auch für den letzten Reiter den wohlverdienten Feierabend zu genießen. Bei mir endete der Tag zumindest – alle viere von mir streckend – an diesem Sonntag besonders früh.

Fazit
Ein anstrengendes, aber lehrreiches Wochenende liegt hinter uns Reitern. Die guten Vorsätze, wieder öfters auf die Gymnastikmatte zu steigen sind auf jeden Fall gesetzt. Deutlich hat man schließlich die Veränderungen des eigenen Körpers bemerkt, die man nicht so schnell verlieren möchte. Ein paar Tage wird uns der Muskelkater auf jeden Fall noch begleiten. Ich für meinen Teil muss zugestehen, dass ich ziemliches Ziepen in Muskeln verspüre, von denen ich vorher nicht einmal wusste, dass es diese gibt. Oder mit den Worten von Sabine: „Es gibt viel zu tun und viel zu wenig Zeit!“

In den nächsten Tagen folgt für alle Interessierten und Neugierigen noch eine kleine Fotozusammenstellung von all den lustigen Schnappschüssen, die während des Wochenendes gemacht worden sind!